Kategorie: Aktuelles

An dieser Stelle möchte ich gerne neue und alte Gedichte veröffentlichen, die mir in den Sinn kamen.
Z.B. zu Himmelfahrt (auch Vater- oder Herrentag) ein Vierzeiler, den ich “Herrenwahl” genannt habe:
Ach, Männer! Ich kann nicht anders, muss Euch alle lieben!
‘s ist mir unmöglich aus all der Herrlichkeit den besten rauszusieben.
Doch dem, der vor meiner Liebe nicht hat allzu großen Schiss,
ist meine liebevollste Zuwendung auf ewig gewiss!

Und dann noch, immer wieder und immer noch aktuell:
Stadt, Land, Fluss – oder auch: leise Ahnung
Suche den Faden, den roten, durch’s Leben, such’ den Boten, der mir Nachricht bringt von den Toten.
Von Geisterhand geschrieben an die noch lebenden Lieben, die auf Erden zurückgeblieben.
Ein aufmunterndes Wort: Sind noch hier, sind nicht fort, schau in Dein Herz, wir treffen uns dort!
Ach, und ich sitz’ hier in der Stadt – Mann, wie hab’ ich die satt: All die Reize lassen mich trüb sein und matt.
Will zurück auf’s Land, wo immer Frieden ich fand beim Spaziergang mit ‘nem Grashalm in der Hand.
Will rudern auf dem Fluss, der stets weiß, wo er hin muss, will ein Leben wie ein Regenguss,
der vom hohen Himmel fällt, Pflanzen nährt, versickert im Feld, dann verdunstet – Stirb und Werde – Teil dieser Welt.